Fotos, News und Informationen über "Gorillas (nicht nur) in Zoos"

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Gorillas sind uns Menschen ja so ähnlich. Sie gähnen, wenn sie müde sind.

Foto: Heike Arranz Rodriguez
Foto: Heike Arranz Rodriguez

Gorillas sind uns Menschen ja so ähnlich. Jedenfalls, was die Zähne betrifft.

Jabari  (Nachwuchs im Zoo Schmiding/Österreich) bekommt gerade seinen ersten Zähnchen, kein Wunder dass er an allem was er zwischen die Finger bekommt herum kaut einschließlich seiner eigenen Finger .

Ein entzückender Moment in der Entwicklung des Gorillababys .

Affen kommen genau wie wir Menschen ohne Zähne auf die Welt. Im Alter von 4-6 Monaten wachsen ihnen die ersten Milchzähne. Alle Säugetiere, die anfangs Muttermilch trinken und danach irgendwann auf feste Nahrung umsteigen, haben zunächst Milchzähne. Diese fallen nach einiger Zeit aus. Erst dann kommen die sogenannten bleibenden Zähne. Der Zeitpunkt ist aber bei jeder Affenart ein anderer. Bei Gorillas liegt dieser Zeitpunkt zwischen 3-7 Jahren in dem ein langsamer Zahnwechsel ähnlich wie beim Menschen stattfindet. Affen haben übrigens wie wir Menschen 20 Milchzähne und 32 bleibende Zähne.

(Text: Zoo Schmiding via Facebook)

 

Natürlich ist das Gebiss eines Gorillas an ihre Nahrung angepasst. Nur männliche Tiere haben hervorstehende Eckzähne sowohl unten wie oben. Sie dienen aber meistens zur Schaustellung. Nur in seltenen Fällen können sie damit ernsthafte Verletzungen ihrem Gegenüber zufügen.


Neues Kinderbuch über die wahre Geschichte eines Berggorillas von Hannes Jaenicke

Bekannt ist Hannes Jaenicke aus zahlreichen Film- und Fernsehrollen. Er ist aber auch Umweltaktivist und seit Jahren unter anderem für Tiere aktiv. Nun hat der 64-Jährige sein erstes Kinderbuch geschrieben. Erhältlich ab 19.09.2024 im deutschen Buchhandel.

„Mukiza“ erzählt die Geschichte eines Berggorillas, der in einem Nationalpark im zentralafrikanischen Uganda geboren wird. Dort wächst er scheinbar unbeschwert in einer Gruppe von Berggorillas auf. Doch schnell lernt der kleine Affe: Neben allem Schönen und Spannenden lauern im Regenwald auch Gefahren.

Mukiza gibt es wirklich

So verfängt Mukiza sich in einer Drahtschlinge, die Menschen gelegt haben. Und nicht nur das: Auch das Zusammenleben mit den anderen Gorillas ist nicht immer friedlich. Als sein Vater und Anführer stirbt, steht Mukiza schließlich vor einer großen Herausforderung.

Im Buch erfahren Kinder einiges darüber, wie das Zusammenleben in einer Berggorilla-Gruppe funktioniert – und welchen Bedrohungen die großen Tiere ausgesetzt sind. Dabei punktet es vor allem dadurch, dass Mukiza nicht ausgedacht ist. Den Affen gibt es wirklich. Er wurde 1999 in Uganda im Nationalpark Bwindi-Regenwald geboren und wird seitdem von Forscherinnen und Forschern beobachtet.

Im Anhang des Buches, das mit wunderschönen Zeichnungen von Julius Brümmer illustriert ist, sind Fotos von Mukiza als kleines Gorillababy und schließlich als stattlicher Silberrücken zu sehen. Zur Verfügung gestellt hat diese die Gorilla-Forscherin Martha Robbins, die zu den Tieren forscht. Sie war es auch, die Jaenicke von Mukiza erzählte.

Er selbst sei dem Gorilla nicht begegnet, sagt er. Für die Dokumentation „Im Einsatz für Gorillas“ vor vielen Jahren habe er aber tagelang einen Familien-Clan von Berggorillas in der Demokratischen Republik Kongo begleitet und gefilmt. „Viele der Jungtiere haben ein ähnliches Schicksal wie Mukiza“, sagt Jaenicke.

Damals seien Berggorillas noch vom Aussterben bedroht gewesen. Das ist derzeit nicht der Fall, es gibt etwas mehr als 1000 Exemplare. „Mittlerweile sind sie eine der wenigen Erfolgsgeschichten und Hoffnungsschimmer, was Tier- und Artenschutz betrifft“, sagt Jaenicke.

 

Text: RND Redaktionsnetzwerk Deutschland

Bild: : CalmeMara Verlag/dpa


Gorillas in der Natur kennen Heilpflanzen

Die Gorillas im zentralafrikanischen Gabun achten anscheinend auf ihre Gesundheit: Vier Pflanzen mit antibakteriellen und antioxidativen Eigenschaften stehen regelmäßig auf ihrem Speiseplan. Diese Erkenntnis einer aktuellen Studie könnte künftig zur Entwicklung neuer Medikamente beitragen.

Dass sich Menschenaffen selbst medizinisch behandeln, ist keine Seltenheit. Schimpansen tragen etwa Insekten auf die Wunden ihrer Artgenossen auf, und auch ein wildlebender Orang-Utan wurde bereits dabei beobachtet, wie er eine frische Wunde mit Heilpflanzen verarztete.

Die Gruppe der Menschenaffen, die sich auf die ein oder andere Weise selbst behandeln, wurde nun aber noch erweitert: ein Forschungsteam fand heraus, dass die westlichen Gorillas im zentralafrikanischen Gabun regelmäßig Pflanzen fressen, die gesundheitsfördernde Eigenschaften haben.

Text: Artikel bei science


Das Kastrieren in deutschen Zoos geht weiter

Foto: Vladimír Čech
Foto: Vladimír Čech

PELU und MASANI im Stuttgarter Zoo wurden kastriert.

Wie die Zukunft aussieht für die kastrierten Schwarzrücken sind sich die Zoos nicht im Klaren. Ganz zu schweigen davon, wie sich eine Kastration psychisch und zum Teil auch physisch auf einen Schwarzrücken auswirkt. Auch in anderen europäischen Zoos wurden bereits mehrere männliche Gorilla-Jungen kastriert. Wie will man das stemmen in sagen wir einmal 20 Jahren? Die kastrierten Gorillas können nie eine Gruppe anführen und wohin mit den kastrierten ausgewachsenen Schwarzrücken? Man hat gute Erfahrungen mit sogenannten "Bachelor-Gruppen" (da wurden ausgewachsene Silberrücken zusammengefasst) gemacht. Wieso führt man dies nicht fort? Was passiert jetzt mit Gorilla THOMAS (Silberrücken in Nürnberg) und KIBO (Silberrücken in Stuttgart)? Führt man an ihnen auch eine Vasektomie durch? Wie verhindert man Nachwuchs in Stuttgart und Nürnberg zukünftig? Alles wurde nicht zu Ende gedacht und findet auf den Rücken der Tiere statt. Ich persönlich sehe die Kastration von Gorillas ähnlich wie im 3. Reich an "schwulen" Männern. Diese Männer litten und leiden ein Leben lang. Schließlich sind es Menschenaffen! ... und keine Haustiere wie Katzen und Hunde.

 


GORGO wurde im "DARWINEUM"-Rostock eingeschläfert

Abschied von Gorilla Gorgo

In der Natur stehen Menschenaffen kurz vor der Ausrottung, so auch der Westliche Flachlandgorilla. Über Jahrzehnte haben Zoos für Menschenaffen sichere Reservepopulationen aufgebaut, zahlreiche Arten- und Naturschutzprojekte unterstützt sowie Bildungs- und Forschungsarbeit geleistet.

Der im Zoo Rostock lebende Gorilla Gorgo konnte mit 13 Nachkommen einen wichtigen Beitrag dazu leisten, eine stabile Reservepopulation in menschlicher Obhut aufzubauen. Altersbedingte Leiden sorgten nun dafür, dass sich der Gesundheitszustand des hochbetagten Gorillas verschlechterte. Gemeinsam mit zwei Vertreterinnen des Veterinäramts, dem behandelnden Tierarzt, der Zoodirektorin, der Tierschutzbeauftragten der Universität Rostock, der Tierpflege-Leitung, der Säugetierkuratorin sowie einer für Gorgo zuständigen Tierpflegerin wurde eine Ethikkommission einberufen. Nach eingehender Prüfung und Auswertung des Gesundheitszustands entschied die Kommission einstimmig, Gorgo von seinem Leiden zu erlösen.

„Die Ethikkommission überwachte Gorgo sorgfältig und wertete die klinischen Befunde aus. Anhand dessen wurde ersichtlich, dass sich sein Zustand leider nicht mehr verbessern wird. Es ist eine Entscheidung zum Wohle des Gorillas getroffen worden. Gorgo war ein besonderes Tier, das nicht nur bei uns im Zoo, sondern auch bei unseren vielen Besucherinnen und Besuchern einen tiefen Eindruck hinterlassen hat", so die Direktorin und Geschäftsführerin des Rostocker Zoos, Antje Angeli.

Im Sinne des Tieres wurde ein geeigneter Zeitpunkt gewählt und Gorgo heute in den frühen Morgenstunden erlöst. Er erreichte ein Alter von 43 Jahren. In der Natur haben Gorillas eine durchschnittliche Lebenserwartung von ca. 35 bis 40 Jahren.

Text: Zoo Rostock via Facebook 


Wieso verschweigt man den Tod von GAIKA im Zoo Schmiding?

Foto: Peter Sterns
Foto: Peter Sterns

Wie erst jetzt durch eine amerikanische Gorilla-Freundin bekannt wurde, verstarb bereits im November 2023 Gorillaweibchen GAIKA im Zoo Schmiding/Österreich. Mit keinem Wort erwähnte der Zoo den Tod der jungen Gorilladame gegenüber der Presse. Sehr mitteilungsbedürftig ist man seit der Geburt von JABARI (kürzlich geborenes Jungtier). Ständig werden hier neue Fotos online gestellt. Woran Zootiere letztendlich versterben, verschweigen die Zoos gerne einmal. Zumal es sich bei GAIKA um ein erst 9jähriges Tier handelte. GAIKA wechselte erst im November 2022 aus dem Zoo Madrid nach Schmiding. Dort ließ sie sich recht schnell in die Gruppe integrieren um Silberrücken AWEMBE. Zu ihrem 9. Geburtstag gibt es ein Video und mehrere Artikel. Sogar einen auf der Homepage des Zoos. >>>


Illigaler Handel mit Gorillas aus Afrika

Auf Social Media boomt der illegale Tierhandel mit Gorilla-Babies. Laut Umweltprogramm der Vereinten Nationen sterben pro Jahr über 400 Gorillas in Folge des illegalen Handels. Die bereits bedrohte Tierart droht weiter auszusterben. Wer sind die Händler und wie ist der Handel von Zentralafrika bis an das andere Ende der Welt organisiert?

>>> Video zu diesem Thema auf ARTE 


Erneut wurde ein kleiner Gorilla entdeckt in Afrika. Eingesperrt in einer Kiste. Dieses Mal macht sich der Prager Zoo stark für den kleinen Gorilla.

Ein Gorillajunges, etwa ein Jahr alt, kauert verängstigt in einem kleinen Käfig aus Brettern. Das Foto treibt einem die Tränen in die Augen. Und das ist noch nicht das Schlimmste von denen, die seit Mittwochnachmittag zu uns kommen...

Seit Mittwoch (den 21. August 2024) steht in Kamerun das Leben dieses Gorillababys auf dem Spiel – und wir vom Prager Zoo spielen eine gewisse Rolle dabei.

Am Mittwoch bot einer der Einwohner der ostkamerunischen Stadt Lomié diesen kleinen Gorilla einem Mitarbeiter unseres Projekts Wandering Bus an. Ich kann noch keine Namen oder andere Details preisgeben, aber die betreffende Person soll sie im Wald gefunden haben. Er erwartete dann, dass unser Arbeiter dafür gut bezahlt wird. Er irrte sich. Das Jungtier wurde sofort von den Naturschutzbehörden beschlagnahmt.

Leider macht es keinen Sinn, zu versuchen, dieses Baby wieder in die Wildnis zurückzubringen. Abgesehen von der völligen Unübersichtlichkeit des Geländes, dem Fehlen professioneller Kapazitäten und der Gefahr durch Wilderer ist es sehr wahrscheinlich, dass die Mutter des Babys nicht mehr lebt... Die Geschichte seiner zufälligen Entdeckung ist für jemanden, der mit den örtlichen Bedingungen vertraut ist, schwer zu glauben.

Es gibt also nur eine Möglichkeit, und das ist ein Rettungszentrum für Primaten. Seit gestern Abend befindet sich das Gorilla-Jungtier bereits in einem von ihnen. Soweit wir wissen, frisst er und hat nur leichte Verletzungen im Taillenbereich, was in ähnlichen Fällen üblich ist. Vielleicht könnte es also in Ordnung sein.

Natürlich werde ich euch auch weiterhin über die Geschichte "unseres" Gorillas von Lomié informieren. Erwarten Sie trotz aller Bemühungen vieler Menschen jedoch kein bedingungsloses Happy End. Wenn alles gut geht (und das ist alles andere als sicher), wird er wahrscheinlich sein ganzes Leben in einer Rettungsstation verbringen. Eine spätere Rückführung von Gorillas aus Auffangstationen in die Wildnis ist praktisch unmöglich und ein Export aus Afrika in Zoos auf anderen Kontinenten ist aus mehreren Gründen ausgeschlossen. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die Unterbringung des gewilderten Jungtiers in einem Auffangzentrum die bestmögliche Lösung ist und dass die Verantwortung für sein Schicksal bei dem Wilderer liegt, der ihn seiner Freiheit und wahrscheinlich auch seiner Mutter beraubt hat...

Ich schaue mir das Foto eines verwaisten Gorillas an... Es bedeutet, zu weinen – und gleichzeitig wütend zu sein. 

Miroslav Bobek, Zoo Prag via Facebook


VIMOTO wurde operiert, eine Vasektomie

Gorilla Vimoto wurde vor kurzem operiert. Es wurde eine sogenannte Vasektomie durchgeführt. Bei einer Vasektomie werden – anders als bei einer Kastration, bei der meist die ganzen Hoden entfernt werden – nur die Samenleiter durchtrennt. Dadurch ändert sich nichts am Hormonhaushalt des Tieres. Er ist dadurch lediglich nicht mehr zeugungsfähig.

Grund dafür ist, dass das EEP (EAZA Ex-Situ Programme / früher Europäisches Erhaltungszuchtprogramm) keine Zuchtempfehlung mehr für unsere Tiere ausspricht. Dennoch sollen bald zwei neue Gorilladamen in den Grünen Zoo Wuppertal einziehen. Um eine Fortpflanzung zu vermeiden wurde – als Alternative zur hormonellen Verhütung bei den Weibchen – der kleine Eingriff an Vimoto vorgenommen.

Aus veterinärmedizinischer Sicht ist der Eingriff eine Besonderheit und wesentlich aufwendiger als eine einfache Kastration. Aus diesem Grund haben unsere Tierärztinnen Unterstützung durch drei Humanmediziner*innen aus dem Sana Krankenhaus Benrath erhalten. Dr. Hubert Parys (Anästhesist und Intensivmediziner) Dr. Marieke Vermeulen (Urologin) und Prof. Dr. Claus Franke (Viszeralchirurg) haben zusammen mit dem veterinärmedizinischen Team des Grünen Zoo die Operation durchgeführt.

>>> Artikel dazu auf Facebook mit einem Video zu diesem Thema


Wildtierhandel blüht noch immer - auch bei den Gorillas in Afrika

Jane Goodall und ihrem Institut kann man nicht genug danken.

Der Handel von wilden Primaten in Afrika blüht noch immer. Asiatische Zoos und private Halter kaufen noch immer Gorillas an. Ende Juni wurde ein Gorillababy einem Drogenhändler abgeluchst. Die Kleine sollte nach Asien "verkauft" werden. Die kleine ZZ (so wurde die Kleine getauft) wird mindestens zwei Jahre lang in der Obhut des Jane Goodall Institut-Teams in Tchimpounga bleiben, bis sie bereit ist, in ein Gorilla-Schutzgebiet gebracht zu werden.

Artikel dazu bei EFE:Verde


TONI wurde 50 Jahre alt im Kiewer Zoo

Foto: Zoo Kiew via Facebook
Foto: Zoo Kiew via Facebook

Trotz Krieg in der Ukraine bleibt Zeit um TONI's 50. Geburtstag zu feiern. 

Er hat auch eine eigene Seite auf der Homepage des Kiewer Zoos. 

>>> 

 

 


Gorillababy in Österreich geboren

WIR HABEN GROSSARTIGE NEUIGKEITEN: GORILLABABY GEBOREN

Wir freuen uns über die Geburt eines Gorillababys . Es ist das erste jemals in Österreich geborene Gorillababy. Eine riesige Freude, aber mit schwierigem Start ins Leben: Die erstgebärende Gorillamutter Kibibi war durch die Geburt so geschwächt, dass sie nach einigen Stunden die Betreuung des Babys aufgab und es schreiend neben sich liegen ließ. Das Zooteam griff ein und übernahm vorübergehend die Betreuung des Kleinen. Als sich Mutter Kibibi erholt hatte konnte ihr das Baby erfolgreich zurückgegeben werde. Mama und Baby sind nun wieder vereint .

Die nächsten Tage werden Mutter und Baby noch im für Besucher nicht einsehbaren Bereich des Gorillahauses verbringen. Wir planen die beiden in einigen Tagen mit dem Rest der Gruppe in der Innenanlage zu vergesellschaften, dann werden sie erstmals für Besucher sichtbar sein.

Text: Zoo Schmiding via facebook am 15.07.2024

Foto:  Peter Sterns


Jane Goodall zu Besuch im Prager Zoo

Foto: Zoo Prag
Foto: Zoo Prag

Letzte Woche (am 11. Mai 2024) fand der dritte Besuch der weltberühmten Primatologin und Umweltschützerin Jane Goodall im Prager Zoo statt. Das öffentliche Interesse war enorm und Jane zeigte bereits in ihren neunziger Jahren unglaubliches Charisma, Unermüdlichkeit und Sinn für Humor. Ich bin wohl noch lange nicht allein, der noch voller Eindrücke ist.

Jane`s Vortrag, für die wir die große Aula der CZU gemietet haben (aber es war nicht genug), war ein phänomenaler Erfolg. Ich habe mich gefreut, als Jane unser Wandering Bus-Projekt während dieses Jahres lobte und als sie über Zoos sprach, während sie Fragen beantwortet hat. In ihrer Antwort erinnerte sie sich daran, dass sie in der Prager Zoouniform Vorlesungen hielt, und beendete es mit diesen Worten: „Gute Zoos haben auch Rettungszucht, sie denken an die Zukunft der Tiere, sie halten einige Arten am Leben. Und nicht nur, dass sie die Öffentlichkeit aufklären, wenn sie die richtigen Informationen haben, sie verwenden einen Teil des Geldes auch, um Tiere in freier Wildbahn zu schützen. So die Zoos machen einen tollen Job. Und ihr in Prag habt großes Glück einen der guten Zoos hier zu haben. „

Natürlich kann ich nicht anders, als mich an unseren gemeinsamen Tanz auf der Aula-Bühne erinnern. Dies kam, nachdem ich mich für den Zoo Prag beworben habe, um Tschechien bei ihrem Roots and Shootings Programm zu helfen, das die Öffentlichkeit in den Naturschutz

Ein weiteres Programm mit Jane fand in unserer Dja Reservation statt. Sie taufte und signierte die tschechische Übersetzung ihres Buches Pangolina (anstelle der geplanten zwanzig Minuten verbrachte sie mehr als anderthalb Stunden mit Signieren) und dann wurde der Name des jüngsten Gorillajungen enthüllt. Jane sagte bei der Gelegenheit:

"Ich wählte den Namen Gaia für das kleine Gorillaweibchen und das aus zwei Gründen. Der erste Grund ist seine Bedeutung, denn Gaia ist eine griechische Erdgöttin, manchmal sogar der Planet Erde selbst. Gorillas und wir sind Teil des Lebens auf diesem Planeten, und wir müssen alles tun, damit es so bleibt. Der zweite Grund ist Gaia, eine Schimpanse, die in Gombe lebt, wo wir seit 63 Jahren Schimpansen studieren. ... ) Und ich möchte sagen, dass ich wirklich froh und froh bin, wieder im Prager Zoo zu sein und diesen neuen wunderschönen Gorilla-Pavillon zu sehen. Weil es viele Leute gibt, die sagen, dass diese Gorillas wieder in die Wildnis zurückkehren sollten, aber jemand kommt und mir sagt: „Diese Gorillas sind hier nicht glücklich. ' Wenn du dort warst, wo ich in Afrika war und du diesen schrecklichen Anblick gesehen hättest - ein Gorilllakopf, der auf dem Markt als Buschfleisch verkauft wird. Diese Gorillas sind jedoch in wunderschöner Form. „

Jans Besuch war uns eine große Ehre. Zugleich bin ich sehr froh das es ihr hier gefallen hat. "Es war ein wundervoller Besuch", schrieb sie mir nach dem Abgang. "Und alles ist so toll geworden! „

Miroslav Bobek

Übersetzung via Facebook


Heidelberger Gorillagruppe wieder zu dritt

HEIDELBERGER GORILLAGRUPPE WIEDER KOMPLETT

Gorilla-Weibchen Jamila aus dem Allwetterzoo Münster ist in Heidelberg eingetroffen

Die Gorillagruppe im Zoo Heidelberg hat eine neue Mitbewohnerin, das Weibchen „Jamila“ ist am Montag, den 22. April 2024 aus dem Allwetterzoo Münster an den Neckar umgezogen. Der Transport verlief problemlos, in den nächsten Tagen darf „Jamila“ sich zunächst an die neue Umgebung und die Pfleger gewöhnen, bevor sie mit den anderen beiden Gorillas zusammengeführt wird. Das Menschenaffenhaus bleibt zeitweise für die Besucher geschlossen, um den Tieren die nötige Ruhe bei der Integration zu geben.

Nachdem Weibchen „N’Gambe“ Ende Dezember letzten Jahres in den Zoo Frankfurt umgezogen ist, bestand die Heidelberger Gorillagruppe nur noch aus dem Silberrücken und einem Weibchen. Da diese Menschenaffenart allgemein in Gruppen mit einem Männchen und mehreren Weibchen lebt, war bei Abgabe von „N’Gambe“ bereits klar, dass für sie ein anderes Weibchen nach Heidelberg wechseln sollte. Tiertransfers zwischen den Zoos werden vom Europäischen Erhaltungszuchtprogramm EEP koordiniert und in enger Absprache mit den einzelnen Zoos empfohlen.

„Das neue Weibchen aus Münster wurde uns vom EEP vorgeschlagen“, berichtet Sandra Reichler, als Kuratorin verantwortlich für die Menschenaffen im Heidelberger Zoo. „Wir haben uns intensiv mit den Kollegen aus Münster über unsere Gorillagruppen ausgetauscht und gemeinsam beschlossen, dass dieses Weibchen gut zu den beiden Tieren in Heidelberg passen könnte“.

Weibchen „Jamila“ ist in Münster in einer funktionierenden Gruppe aufgewachsen und daher gut sozialisiert. Mit ihren 10 Jahren ist sie nun alt genug, sich einer neuen Gorillagruppe anzuschließen. Regelmäßige Wechsel in einer Gorillagruppe sind üblich. In der Natur verlassen sowohl junge Männchen als auch die Weibchen mit Beginn der Geschlechtsreife ihre Geburtsgruppe. Der Silberrücken einer Gruppe kann seine Weibchen meist nur für einige Jahre führen, bis ein anderes, kräftigeres Männchen übernimmt. Wird eine Gruppe zu groß oder versteht sich ein Weibchen nicht mit den anderen, verlässt es auch im erwachsenen Alter die Gruppe und schließt sich einem anderen Silberrücken und einer anderen Gorillagruppe an. Wie die Tiere in Heidelberg tatsächlich miteinander harmonieren, wird sich erst in einigen Monaten zeigen.

Für den Transport von Gorilla „Jamila“ wurden umfangreiche Vorbereitungen getroffen: Ein intensiver Gesundheitscheck in Münster stellte sicher, dass das Gorillaweibchen gesund und fit ist. Die Heidelberger Tierpfleger des Affenreviers waren bereits zwei Tage vor dem geplanten Transporttermin nach Münster gereist, um „Jamila“ in ihrer gewohnten Umgebung kennenzulernen und sich mit den Kollegen in Münster auszutauschen.

Das Verladen in eine spezielle Transportkiste fand am Montagmorgen statt und verlief ohne Zwischenfälle, bevor die Heidelberger Pfleger mit Gorilla per Straßentransport zurück in Richtung Heidelberg aufgebrochen sind. Ein vertrauter Tierpfleger von „Jamila“ begleitete ebenfalls den Transport nach Heidelberg und wird die ersten Tage in Heidelberg bleiben, um die Eingewöhnung zu unterstützen. Nach der Ankunft in Heidelberg darf sich das Gorillaweibchen nun in einem ruhigen Gehege hinter den Kulissen ausruhen, bevor sie alle Gehegebereiche getrennt von den anderen Gorillas kennenlernen und erkunden darf. Der erste Kontakt zu ihren Mitbewohnern wird zunächst aus der Entfernung mit einem schützenden Gitter dazwischen erfolgen. Erst wenn positives Interesse aneinander beobachtet wird, werden die Tiere unter sorgsamer Beobachtung des Pflegerteams zusammengelassen. „Wir sind alle sehr gespannt, wie die Zusammenführung ablaufen wird. Trotz der Erfahrung mit einigen Gorillaintegrationen müssen wir die Interaktionen aufmerksam beobachten, denn jede Zusammenführung verläuft anders und hängt komplett von den beteiligten Charakteren der Tiere ab“, erklärt Anke Jakob, Leiterin des Affenreviers. „Aber die Voraussetzungen sind gut, unser Silberrücken hat bereits einige Erfahrung mit neuen Weibchen, und unser Weibchen „Shaila“ ist ebenfalls sehr gut sozialisiert und wird wissen, wie man sich einem neuen Gruppenmitglied gegenüber verhält.“

Über die weitere Entwicklung und die Integration des neuen Gorillaweibchens wird der Zoo zeitnah informieren.

Text: Homepage Heidelberger Zoo


FATOU feiert ihren 67. Geburtstag im Berliner Zoo


Im Basler Zoo trägt Gorilla JOAS wochenlang ihr totes Junges mit sich herum

Im Basler Zoo kam es am 1. Februar zu einer Totgeburt eines Gorillas. Die Mutter trug dieses jedoch wochenlang mit sich, als wäre es noch am Leben.

Zwei Monate lang trug das Gorillaweibchen Joas ihr totes Junges durch ihr Gehege im Zoo Basel, für die Besucherinnen und Besucher ein makabrer Anblick. Das Junge starb am 1. Februar bereits bei der Geburt. Erst vor zwei Tagen hat Joas den Kadaver losgelassen. Die jungen Gorillas spielen momentan noch damit, erst danach kann er aus dem Gehege entfernt werden.

Dieses Verhalten der Gorillas sei für viele Menschen unverständlich und teilweise auch schwer auszuhalten, aber «für Gorillas ist es ganz normal», erklärt Adrian Baumeyer, Biologe und Kurator des Affengeheges gegenüber der «bz Basel».

Der Grund für Joas natürliche Bindung zu ihrem Nachwuchs ist überlebenswichtig – ohne die ständige Aufmerksamkeit der Gorillamutter würde das Junge rasch verenden. Somit besteht auch einige Wochen nach dem Tod des Jungtiers eine Bindung zwischen ihnen. Auch wie schnell sie sich löst, ist bei allen Individuen anders.

Joas pflegte deshalb ihr Baby, als wäre es noch am Leben. Er selbst habe das Verhalten bei Gorillas noch nie selbst erlebt, jedoch bei den Schimpansen schon. «Dass die Mutter den Körper zwei Monate herumträgt, ist schon relativ lang», meint er gegenüber der Zeitung. Auch schon vorgekommen ist, dass die Affen ihre toten Jungtiere für Nahrung tauschten.

Joas das tote Jungtier wegzunehmen, war für Baumeyer keine Option. Die Entfernung des Kadavers wäre kompliziert. Die Pflegerinnen und Pfleger interagieren durch ein Gitter mit den Tieren und gehen selten ins Gehege. Ein direkter Körperkontakt könnte für die Pflegepersonen selbst tödlich enden. Um das Jungtier wegzunehmen, hätte Joas betäubt werden müssen. Somit macht es für Baumeyer keinen Sinn, einen Abschied zu forcieren.

Schwer zu ertragender Anblick

Über Trauer will der Kurator nicht sprechen. Er benutzt lieber das Wort Abschiedsprozess. «Unsere eigenen ethischen und moralischen Vorstellungen auf sie zu übertragen, wäre ein Fehler», denn Baumeier ist es wichtig, die Tiere nicht zu vermenschlichen.

Der Zustand war für die Verantwortlichen trotzdem hart zu ertragen. «Wir haben uns auf die Geburt gefreut. Schon die Totgeburt war ein Dämpfer», sagt Baumeyer. Zudem fange der Körper ziemlich schnell an zu verwesen. Der Geruch sei unangenehm, die Finger fallen ab und die Haare aus. Das anzuschauen sei nicht schön, dennoch war man sich im Team einig: «Wir geben Joas die Zeit, die sie braucht.»

Da Joas ihr Jungtier nun abgegeben hat, könnte ihr Zyklus bald wieder einsetzen. Sobald es Anzeichen dafür gibt, kann sie wieder gedeckt werden.


Medizinisches Wunder: Ärzte bringen Gorilla-Frühchen per Kaiserschnitt zur Welt

Dem Fort Worth Zoo in Texas ist es gelungen, ein Gorillababy auf die Welt zu bringen. Das Tier kam vier bis sechs Wochen zu früh per Kaiserschnitt. „Wir sind stolz darauf, die historische und emotionale Geschichte rund um die Geburt unseres dritten Gorillababys zu erzählen“, schreibt der Fort Worth Zoo. Die beteiligten Ärzte sprechen von einem Höhepunkt ihrer Karriere. 

 Bericht von Robin Dittrich


Deutsche Jungs wurden Papas

Foto: Zoo London
Foto: Zoo London

KIBURI wurde im Zoo London Vater! Mutter MJUKUU brachte am 17. Januar ein Kind zur Welt. Vater KIBURI wurde im Zoo Hannover geboren. Dann verbrachte er 8 Jahre im Loro Parque in einer Junggesellengruppe. Das eine Junggesellengruppe eine gute "Kinderstube" ist, machte KISUMU in Prag vor. Dort bekam Mutter DUNI  am 2. Januar 2024 ein kleines Mädchen. KISUMU wurde im Münchner Zoo geboren und verbrachte 17 Jahre in einer Jungs-Truppe in Schmiding/Österreich. Beide Babys wachsen in der Familien-Gruppe auf. 


Tiergarten Nürnberg verbreitet Unwahrheiten über Junggesellengruppen

Der Tiergarten Nürnberg verbreitet Unwahrheiten über Junggesellengruppen:

Junggesellengruppen Westlicher Flachlandgorillas funktionieren sowohl in der Natur als auch in Zoos meist nur für wenige Jahre. Danach müssen die männlichen Tiere entweder einen eigenen Harem bekommen oder – wenn es keinen gibt - allein bleiben.

Junggesellengruppen werden in den EAZA-Zoos deswegen vor allem mit Tieren gegründet, die Aussicht auf einen eigenen Harem haben. Bei den beiden Nürnberger jungen Gorillamännchen ist das nicht der Fall. Die Alternative der Einzelhaltung ist für den Tiergarten Nürnberg keine Option. Denn Westliche Flachlandgorillas sind sehr soziale Tiere und brauchen eine stabile Gruppe.

Mit der Kastration der beiden Nürnberger Gorillajungtiere stehen die Chancen sehr gut, dass ihr Vater sie weiterhin in der Gruppe akzeptieren und nicht als Konkurrenten wahrnehmen wird. Erhöht werden sie dadurch, dass ihr Vater eine sehr innige Beziehung zu den beiden pflegt und sich ihnen gegenüber äußerst fürsorglich zeigt.

Kastrierte Gorillas entwickeln zudem keine sekundären Geschlechtsmerkmale – das heißt, dass sich ihr Rückenfell nicht silbergrau färbt und ihr Körperbau nicht so kräftig ist wie der der Silberrücken.

Veterinärmedizinisch ist der Eingriff selbst vergleichbar mit der Kastration bei einem Hauskater oder einem Hunderüden. Bei der Wahl des Zeitpunktes stützt sich der Tiergarten auf die Empfehlung der Kolleginnen und Kollegen des EEPs.

 

Meine Reaktion:

Jetzt machen sie mich aber richtig wütend. Das was sie schreiben ist gelogen! - Es gibt keinen einzigen alleinlebenden Gorilla in einem Zoo, der aus einer Junggesellengruppe stammt. Es gibt zum Glück nur noch selten alleinlebende Gorillas in Zoos. Meistens sind diese aus europäischen Zoos "verkauft" worden. Bestes Beispiel ist BUA NOI. Sie stammt aus Guinea und wurde über dubiose Händler in Deutschland verkauft an ein Einkaufszentrum, das die Hölle ist. Oder was ist mit den Söhnen von FRITZ. Die leb(t)en auch Jahre alleine und stammten nicht aus Junggesellengruppen.

Es hat sich vielmehr herausgestellt, dass Gorillas aus Junggesellengruppen sehr sozial sind. Sie ließen sich bei einer Verpartnerung sehr schnell wieder auf das weibliche Geschlecht ein. Bei der Kindererziehung spielten sie eine große Rolle. Dies führe ich darauf zurück, dass sie die Rolle eines Silberrückens auch in Junggesellengruppen ausleben konnten.

Die beiden kastrierten Gorillas können das nicht. Ihre Rolle in der Gruppe wird, wenn sie erwachsen sind, unklar bleiben. Was das mit der Psyche eines Gorillas ausmacht, ist noch nicht absehbar. Kastrierte männliche Tiere in niederländischen Einrichtungen machten den Silberrücken erhebliche Schwierigkeiten. Denn sie sind keineswegs verspielt und ordnen sich sofort unter. Ein soziales Gefüge existiert nicht in deren Köpfen. Ist ein kastrierter Mann allein in der Gruppe, so sondert der sich ab. Muss teilweise getrennt gefüttert werden.

Frau Köhler hat vollkommen recht mit der Behauptung, den beiden Jungs aus Nürnberg stände nur der Nürnberger Zoo zur Verfügung. Silberrücken aus Junggesellengruppen dagegen die ganze Welt.

Zudem vergleichen Sie wieder eine Kastration mit der einer Hauskatze oder Hundes. Gorillas stehen uns Menschen wesentlich näher als domizilierte Haustiere. Ihre Psyche, ihr Leiden und ihre Freuden sind eher mit uns Menschen vergleichbar als mit Hunden und Katzen.


Auf die Brust trommeln ist nicht nur Imponiergehabe

„Beim Gorilla-Brusttrommeln handelt es sich um ein wirklich ikonisches Geräusch aus dem Tierreich. Daher ist es großartig, dass wir nun belegen können, dass Gorillas auf diese spektakuläre Art und Weise Informationen über ihre eigene Körpergröße übermitteln“, erklärt der Primatologe Edward Wright in einer Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts.

Auf die Brust trommeln kann verschiedene Gründe haben. Vom Imponiergehabe bis hin zu purer Lebensfreude. Bei jüngeren Gorillas ist es auch eine Aufforderung zum spielen. Auch weibliche Tiere orientieren sich lt. einer Studie ans Brusttrommeln. 

Brust trommeln ist individuell und sowas wie eine persönliche "Unterschrift" eines Gorillas. 

Artikel zur Studie Brusttrommeln bei Gorillas


N’YOKUMI im Züricher Zoo wurde eingeschläfert

Seit kurzem ist die Gorilla-Gruppe im Zoo Zürich um ein Tier kleiner. Leider mussten wir unser 22-jähriges Gorillaweibchen N’Yokumi aufgrund gesundheitlicher Probleme einschläfern.

Im Oktober beobachteten wir zum ersten Mal Krankheitssymptome bei dem Gorillaweibchen N’Yokumi. Sie frass und trank aufgrund von Schmerzen beim Schlucken sehr schlecht und zeigte sich stark reduziert. Trotz sofort eingeleiteter tiermedizinischer Massnahmen verschlechterte sich ihr Zustand dramatisch, weshalb wir entschieden den weiblichen Gorilla einzuschläfern. Die genaue Ursache der plötzlichen gesundheitlichen Probleme von N’Yokumi ist Gegenstand der aktuell noch laufenden pathologischen Untersuchungen am Universitären Tierspital Zürich.

Der weibliche Westliche Flachlandgorilla N’Yokumi kam 2005 im Alter von vier Jahren aus dem Zoo in Stuttgart nach Zürich und lebte 18 Jahre lang bei uns im Menschenaffenhaus.

Text / Foto: Zoo Zürich 

N`YOKUMI wurde im Burgers Zoo in den Niederlanden geboren. Sie ist eine Handaufzucht im Stuttgarter Zoo gewesen. Ihr Vater GORGO lebt im Rostocker Zoo. 


ROSELI im Wuppertaler Zoo wurde eingeschläfert

Abschied von Gorilla Roseli

Sie war eines der ältesten Tiere im europäischen Zuchtbuch der Gorillas: „Roseli“, 48 Jahre alt, wurde gestern eingeschläfert.

Schon seit Monaten stand sie unter besonderer Beobachtung, weil ihre schwere Hüftarthrose und eine chronische Wunde ihr zu schaffen machten. Das Tierpflegeteam und das Veterinärteam besprachen regelmäßig das täglich protokollierte Verhalten und werteten gemeinsam die beobachteten Veränderungen aus, um das Wohlbefinden des Tieres bestmöglich einschätzen zu können. Selbstverständlich erhielt „Roseli“ auch Medikamente gegen ihre Schmerzen. Entscheidend war bei allen Aspekten ihrer Betreuung grundsätzlich die Sicherung ihrer Lebensqualität.

Nachdem die Tage mit Müdigkeit und reduzierter Bewegungslust zuletzt häufiger geworden waren, wurde erneut der internationale tierärztliche Berater des Gorilla-Zuchtbuchs kontaktiert und vereinbart, dass „Roseli“ bei einer deutlichen Verschlechterung ihres Wohlbefindens erlöst werden wird. Gestern war dieser Punkt erreicht. Nach ihrer Einschläferung erhielten die beiden verbleibenden Gorillas „Vimoto“ und „Grace“ die Möglichkeit, „Roseli“ noch einmal zu sehen. Das Menschenaffenhaus des Zoos blieb am Nachmittag geschlossen.

Die tiermedizinische Betreuung geriatrischer Patienten hat in den letzten Jahrzehnten in unseren Zoos immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die Zootiere werden dank großer Fortschritte in der Tierhaltung immer älter, viele Tierarten leben insbesondere länger als in der Wildbahn. Damit werden auch die altersbedingten Krankheiten, wie z.B. die Gelenksarthrose des Westlichen Flachlandgorillas „Roseli“, häufiger. Die Betreuung und Begleitung dieser Tiere erfordert viel Fingerspitzengefühl und eine offene Diskussion der Frage, bis zu welchem Punkt die Lebensqualität der Tiere überwiegt. So traurig der Tod von langjährig liebgewonnenen Tieren sein kann, so tröstlich ist andererseits der Rückblick auf ihr langes Leben.

Text: Zoo Wuppertal via Facebook 

Foto: Heike Arranz Rodriguez 


Terrorgruppe tötet Touristen auf Gorilla-Safari

Terroristen der ADF haben in Uganda am Dienstag zwei Touristen aus Großbritannien und Südafrika und ihren ugandischer Reiseführer getötet. Bilder, die von der Polizei verbreitet wurden, zeigen zwei der Opfer tot am Boden und das brennende Safari-Fahrzeug. 

Die Bluttat geschah in der Nähe des Queen Elizabeth Nationalparks im Südwesten Ugandas. Die beiden Touristen waren offenbar auf Gorilla-Safari. 

«Feiger Terroranschlag»

Fred Enanga, ein Polizeisprecher, sagte gemäß dem «Guardian» in einer Erklärung, dass extremistische Rebellen, die normalerweise im Osten der benachbarten Demokratischen Republik Kongo ansässig sind, den «feigen Terroranschlag» verübt hätten. Ugandische Sicherheitskräfte verfolgten laut Enanga die Terror-Miliz.

Nach Angaben der Uganda Wildlife Authority (UWA), die den nach der verstorbenen Briten-Königin benannten Park verwaltet, war das Trio mit «Gorilla and Wildlife Safaris», einem lokalen Reiseunternehmen, unterwegs.

Ein Sprecher bezeichnete den Vorfall als «entsetzlich». «Wir sprechen den Familien und Angehörigen der Opfer unser tief empfundenes Beileid aus und teilen ihre Trauer in dieser schweren Zeit.»

Im Juni Schulmassaker angerichtet

Die ADF steht in Verbindung dem zentralafrikanischen Ableger der islamistischen Terrormiliz IS (Islamischer Staat) und operiert meist in der Demokratischen Republik Kongo. 

Laut dem «Guardian» ist ein grenzüberschreitender Angriff eher selten. Im Juni hatten Islamisten eine Schule und deren Schlafräume in der Stadt Mpdonwe nahe der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo überfallen und in Brand gesetzt und über 42 Menschen getötet. 37 Kinder kamen dabei ums Leben. Mehrere wurden entführt. 

Der Ostkongo gilt als eine der gefährlichsten und instabilsten Regionen der Welt. Im ganzen Land sollen etwa 130 unterschiedliche bewaffnete Gruppen aktiv sein. Diese sind vor allem an den Bodenschätzen der Region interessiert.

Publiziert: 18.10.2023 auf >>> BLICK.CH 


Vier Gorillas verließen deutsche Zoos in Richtung Frankreich

Gorilla SAWA - © Heike Arranz Rodriguez
Gorilla SAWA - © Heike Arranz Rodriguez

Am 7. Juni 2023 hat Gorilla JAMILIA  auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms den Duisburger Zoo, in Richtung Frankreich verlassen. Im Zoo de la Boissiere du dore wird sie ihr neues Zuhause finden.

JAMILIA ist die zweite Tochter von Vizuri und wurde 2012  in Duisburg geboren. In Duisburg war sie als kluger Gorilla bekannt, welcher Aufgaben schneller löste als ihre älteren Schwestern. Besonders war sie immer an den kleineren Jungtieren Ayo, Muenda und June in der Gruppe interessiert.

 

Bereits am 30. Mai 2023 verließen zwei männliche Gorillas - KAJARI und TONDA die Stuttgarter "Wilhelma". Die beiden jungen Gorillas werden in Frankreichs Zoo du Bassin d'Arcachon auf einen älteren Silberrücken treffen. Der Zoo du Bassin d'Arcachon hat in der Haltung von Gorillas bisher keine Erfahrung. 

 

Mitte Juni 2023 verließ nun auch Gorilla SAWA den Frankfurter Zoo, wo sie bereits seit längerer Zeit separiert lebte. Wie auch JAMILIA zog SAWA in den Zoo von Boissière in Frankreich um. Dort treffen die beiden gleichaltrigen Gorilladamen auf einen Silberrücken. 


Auge in Auge mit Berggorillas Ugandas

Danke Markus für die Erlaubnis, Deine Story und die sehr schönen Fotos teilen zu dürfen. 


31. März 2023

FADDAMA - Mutter von VIATU stirbt mit 40 Jahren im Basler Zoo

Wieder stirbt ein Gorilla in Folge einer Infektion mit dem Fuchsbandwurm im Basler Zoo. Wie schon KISORO (2014) und ZUNGU (2016) war auch bei FADDAMA die Infektion vermutlich mit Schuld am Tode der Gorilladame. Die Fuchsbandwurm-Infektion führt bei Menschen und Affen zu einer tumorähnlichen, langsam fortschreitenden Erkrankung der Leber. 

 

Wie der Mensch sind auch Gorillas sogenannte Fehlzwischenwirte für den Fuchsbandwurm. Die Aufnahme von Bandwurmeiern ist durch Nahrungsmittel möglich, die mit Fuchskot kontaminiert sind, wie es weiter in der Mitteilung heisst. Eine Fuchsbandwurm-Infektion führt bei Menschen und Affen zu einer tumorähnlichen Erkrankung der Leber. Die Inkubationszeit kann über 15 Jahre betragen.

Um die Affen um Zoo vor einer Infektion zu schützen, wird seit 2011 gemäß Mitteilung regionales Gemüse jeweils in einem eigens dafür angeschafften Steamer wärmebehandelt. Dies töte die Bandwurmeier ab. Zudem dürften Salate und andere Gemüse, die frisch verfüttert werden, nur aus dem Tessin und südeuropäischen Ländern stammen, in denen der Fuchsbandwurm nicht vorkommt, heißt es weiter.

Artikel in der Basler Zeitung zum Tode von FADDAMA <<<


EEP versagt - Gorillajungs im Tiergarten Nürnberg werden kastriert

Wie der Tiergarten Nürnberg auf seiner Homepage am 6.03.2023 verlauten ließ, werden beide Gorilla-Jungen kastriert. Damit folgt der Zoo eine Empfehlung des EEP. 

Das Dilemma ist, dass es zu viele männliche Jungtiere in deutschen Zoos gibt. Angeblich wäre die Unterbringung von männlichen Tieren in einer Junggesellen-Gruppe gescheitert. Obwohl es in England, Frankreich und Spanien bereits solche Gruppen gibt.
Auf jeden Fall lässt man der Natur ihren Lauf. Bei einer Kastration kann es zu Folgeschäden kommen. Zudem wird ein solches Tier immer am Ende eines Familienbundes stehen. Was eine Kastration für einen Menschenaffen bedeutet, so kann man das ganze Ausmaß gar nicht ermessen.  

In meinen Augen hat das EEP in Deutschland versagt und Kastration gleicht einer Tierquälerei. 

Siehe auch KASTRIEREN BEI GORILLAS. 


Droht den Berggorillas in der Natur eine Katastrophe? - Tierschützer schlägt Alarm

Foto zeigt DIGIT, den Lieblingsgorilla von Dian Fossey, der von Wilderen getötet wurde, als Fossey noch lebte
Foto zeigt DIGIT, den Lieblingsgorilla von Dian Fossey, der von Wilderen getötet wurde, als Fossey noch lebte

Letztes Jahr kam man auf über 1000 Berggorillas dank engagierten Tierschutz vor Ort. Jetzt droht jedoch eine Katastrophe. 

Einem Abkommen zwischen der kongolesischen und ruandischen Regierung zufolge sollen sich die Kämpfer an den erloschenen Vulkan Sabinyo im Virunga-Nationalpark zurückziehen. Doch das sei genau dort, wo sich der natürliche Lebensraum der Berggorillas befindet, sagte Alain Mukiranya von der Initiative „Gorilla Ambassadors“ dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Noch mehr bewaffnete Personen in diesem Gebiet zu dulden, komme einem Mord an der Tierart gleich, sagte Mukiranya. „Die Kämpfer werden jagen, wildern und den Wald roden.“ Das Land könne so seine letzten Berggorillas verlieren. Umweltschützern zufolge gibt es weltweit etwa 1.000 Berggorillas. Sie leben im Dreiländereck zwischen der DR Kongo, Ruanda und Uganda.

Mukiranya begrüßt grundsätzlich einen Rückzug der M23. Denn seit dem Vormarsch der Kämpfer Anfang 2022 sei es für seine Organisation kaum mehr möglich, die Menschenaffen zu schützen. Nach monatelangen Kämpfen zwischen der M23 und der kongolesischen Armee im Ostkongo haben sich Ruanda, das nach UNO-Angaben die Miliz unterstützt, und der Kongo im November auf einen Rückzug der Rebellen geeinigt.

Die Milizionäre erklärten sich jüngst ebenfalls damit einverstanden – allerdings bisher ohne sichtbare Folgen. Im Ostkongo kämpfen seit Jahrzehnten Milizen und die Armee um die Kontrolle und die reichen Rohstoffvorkommen. Tausende Menschen wurden getötet, Hunderttausende vertrieben. 
22.01.2023 Deutschlandfunk


Immer wieder die gleiche Phrasen

Foto: Heike Arranz Rodriguez
Foto: Heike Arranz Rodriguez

"Der Londoner Zoo sieht sich als Teil eines weltweiten Zuchtprogramms, das den Bestand der Westlichen Flachlandgorillas sichern soll. Ihre Population in der Wildnis von Zentral- und Westafrika sei aufgrund von Wilderei, Krankheiten, Abholzung und Klimawandel bedroht, heißt es seitens des Zoos." lt. Loro Parque.

So oder ähnlich wird unter fast jedem Artikel über Umzüge oder Geburten von Gorillas in Zoos argumentiert. Machen wir uns aber nichts vor. Kein Gorilla aus Deutschland wird je die Population der Gorillas in Westafrika auffrischen. Auswilderungen sind so gut wie unmöglich. Statt sich mit der Natur zu vergleichen, müssten Zoos lieber auf sich selbst einen Blick werfen. Viele Tierhäuser, wo die Gorillas in der kalten Jahreszeit die meiste Zeit verbringen sind völlig veraltet oder schlichtweg viel zu klein.

Die Zoos müssten sich zudem untereinander besser vernetzen, so dass es kein Gorilla alleine (wie in der Ukraine oder Italien) leben muss und schon gar nicht in einem Einkaufszentrum in Thailand, wie BUA NOI. 


Loro Parque schickt KIBURI per DHL von Teneriffa nach London

Foto: Loro Parque
Foto: Loro Parque

193 Kilogramm, verteilt auf einen 1,63 Meter großen Körper. Für einen normalen Flugsitz wäre Kiburi nicht zu groß, wohl aber zu breit gewesen. Und so musste eine andere Taktik her. Fracht-Experten übernahmen den Transport des Gorillas aus dem Loro Parque auf Teneriffa in den Londoner Zoo.

Auf der 3000 Kilometer weiten Reise servierte das Bordpersonal dem Gorilla Blattgemüse, Lauch, Bananen und kalten Früchte-Tee. Das Team für den Transport wurde aus Tierpflegern, Flugzeugingenieuren, Spediteuren, Sicherheitsleuten, Piloten und LKW-Fahrern zusammengestellt. Und so erreichte Kiburi London schließlich unbeschadet.

Nötig wurde der Umzug, nachdem im Londoner Zoo Silberrücken Kumbuka verstorben war. Vier Jahre lang wurde nach einem Nachfolger gesucht – und schließlich in Kiburi auf Teneriffa gefunden. Der Gorilla stammt ursprünglich aus dem Zoo in Hannover. Von dort war er mit seinem Bruder Ubongo im Jahr 2014 nach Teneriffa gereist.

Nachdem Tierpfleger aus London den Loro Parque besucht hatten, um eine Vertrauensbasis zu schaffen, wurde Kiburi für die Reise vorbereitet. „Auch wenn wir ihn vermissen werden, weil er ein Mitglied der Familie ist, freuen wir uns sehr, dass er sich so gut entwickelt und jetzt die Möglichkeit hat, seine Fortpflanzungsgruppe zu bilden und andere natürliche Verhaltensweisen mit den Weibchen und dem Nachwuchs zu lernen“, sagte Iñaki Ezquerro, Leiter der Abteilung für terrestrische Säugetiere im Loro Parque, zum Abschied.

Inzwischen ist Kuburi im „Gorilla Kingdom“ angekommen. Dort gibt es eine Insel mit versteckten Höhlen und ein Dschungelgelände sowie einen Fluss. Seine neue Gruppe wird der Gorilla nach und nach kennenlernen.

„Wie bei jeder Patchworkfamilie lassen wir es dabei langsam angehen“, sagte Gorilla-Pfleger Glynn Hennessy nach der Ankunft: „Daher beobachten wir die Gruppe genau und lassen jedem einzelnen Tier die Zeit, die es braucht, um mit dem Neuzugang vertraut zu werden.“

Teneriffa News am 29.11.2022


Welttag der Gorillas – World Gorilla Day

Der 24. September ruft mit dem Welttag der Gorillas (engl. World Gorilla Day) zum Schutz der  Primatenfamilie der Menschenaffen (lat. Hominidae) auf. Zugleich ehrt dieser Aktionstag auch die Arbeit der Zoologin und Verhaltensforscherin Dian Fossey (1932 – 1985), die sich dem Schutz der Tiere verschrieben zu Lebzeiten verschrieben hatte. 

 

Wer hat den World Gorilla Day ins Leben gerufen?

Der World Gorilla Day geht auf die Initiative des Dian Fossey Gorilla Fund und das Jahr 2017 zurück. Dabei widmet sich diese internationale Forschungs- und Tierschutzorganisation auch heute noch dem Schutz der Gorillas und leitet das Karisoke-Forschungszentrum, das Fossey 1967 mit ihrer täglichen Überwachung der Gorillas und den Patrouillen begründet hat. Der Fossey Fund ist das älteste und größte kontinuierlich betriebene Gorillaprojekt der Welt und verfügt über eine der größten wissenschaftlichen Datenbanken zu allen Arten. Die Wurzeln der Organisation reichen allerdings noch weiter zurück.

1978 gründete Dian Fossey den Digit Fund, um die immer wiederkehrenden Morde an Berggorillas im Gebiet der Virunga-Vulkane in Ruanda durch Wilderer zu verhindern. Nach dem Tod von Digit, einem Gorilla, der zuvor von Wilddieben enthauptet worden war, benannte sie die Stiftung nach ihm. Nach Fosseys Tod wurde der Digit Fund in Dian Fossey Gorilla Fund International umbenannt. 

Weshalb fällt der Weltgorillatag auf den 24. September?

Die Wahl des 24. Septembers ist eine historische Reverenz an die Arbeit der US-amerikanischen Zoologin und Verhaltensforscherin Dian Fossey. Siehe für einen ähnlich gelagerten Aktionstag auch den Beitrag zum Internationalen Tag der Biber (engl. International Beaver Day) am 7. April.

Denn am 24. September 1967 schlug Dian Fossey ihre beiden Zelte auf und begann mit der bahnbrechenden Erforschung der Berggorillas in den Wäldern Ruandas. Anlässlich des 50. Jahrestags der Arbeit des Dian Fossey Gorilla Fund wurde dieser Beitrag aus dem Kalender der Umweltaktionstage im Jahr 2017 ins Leben gerufen.

Ziele und Intention: Worum geht es dem World Gorilla Day?

Der Name ist hier natürlich Programm. Denn der 24. September als World Gorilla Day möchte ein öffentliches Bewusstsein für die Notwendigkeit des Schutzes dieser Menschenaffen schaffen. Damit steht er in direkter inhaltlicher Verwandtschaft zum Internationalen Tag des Orang-Utans (engl. International Orangutan Day) am 19. August.

Dabei sind diese Menschenaffen primär durch zwei Faktoren bedroht: Wilderei und die Zerstörung ihres Lebensraumes durch den Menschen. Hier werden neben der Umweltverschmutzung hauptsächlich Rodungen für Straßenbau, Bergbau und andere Infrastrukturprojekte als Ursache genannt. 

Tierschützer und Wissenschaftler verweisen im Kontext der zunehmenden Nähe zum Menschen auf eine weitere Gefahr. Die Verbreitung zoonotischer Krankheitserreger wie Masern oder Tuberkulose, die vom Mensch auf die Tiere überspringen können.

Seit der ersten Auflage des Weltgorillatages im Jahre 2017 hat der Fossey-Fonds seine Bemühungen um den Schutz und die Erhaltung der Gorillas und ihrer natürlichen Lebensräume verstärkt und die Lebensgrundlagen der Menschen in den umliegenden Gemeinden unterstützt. So schützt die Organisation heute fast 600.000 Hektar einiger der artenreichsten Wälder der Erde, die schätzungsweise eine Viertelmilliarde Tonnen Kohlenstoff enthalten und für die Bekämpfung des Klimawandels von entscheidender Bedeutung sind.

Der World Gorilla erhält weiterhin Unterstützung durch das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNO Environment Programme – UNEP). UNEP hat zwei internationale Abkommen initiiert, die zur Erhaltung der Gorillas und anderer gefährdeter Arten beitragen:

Die Convention on Migratory Species enthält ein Gorilla-Abkommen, das Regierungen und anderen Parteien einen rechtsverbindlichen Rahmen zur Erhaltung und Wiederherstellung der Gorillapopulationen und ihrer Lebensräume bietet. Die Demokratische Republik Kongo, Ruanda und Uganda gehören zu den acht Vertragsparteien des Abkommens.

Mit der Convention on the International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora (CITES) wird der internationale Handel mit über 38 700 Pflanzen- und Tierarten geregelt.

Text: veröffentlicht am 24. September 2022 von Sven Giese / >>> www.kuriose-feiertage.de

Die offizielle Kampagnen-Website zum World Gorilla Day – auf: gorillafund.org (englisch)

Gorillas: Bedrohung der größten Menschenaffen – auf: wwf.de (deutsch)


WAZUNGU geht es besser

Vor zwei Jahren wechselte er vom Zoo Schmiding/Österreich nach Frankreich. Auch in Thoiry lebt er in einer Männergruppe. Dort fühlt er sich sichtlich wohl. In Österreich riss er sich die Haare heraus. Da sieht man wieder einmal, dass es Sinn macht einen Ortswechsel anzustreben, wenn sich ein Gorilla nicht wohl fühlt in seiner Gruppe.


SCHORSCH stirbt mit 50 Jahren

SCHORSCH stirbt mit 50 Jahren im Loro Parque/Teneriffa. Geboren wurde er im Tiergarten Nürnberg und war ein Sohn von FRITZ. 27 Jahre lang lebte er im Loro Parque in einer Männer-Gruppe. Die letzten Jahre jedoch verbrachte der erblindete Gorilla alleine in einem Innengehege mit einer kleinen Außenanlage, abgetrennt von der eigentlichen Gorillagrupppe.

 

>>> Bericht über den Tod von SCHORSCH in der spanischen Presse 


Hund im Gorillagehege

Ein streunender Hund aus San Diego hat ein echtes Abenteuer erlebt. Der Vierbeiner hatte sich in ein Gorilla-Gehege verirrt. Er kam schadlos aus dieser Situation heraus. Bisher sind alle Eindringlinge auf Gorilla-Außenanlagen fast verletzungsfrei aus solcher prekären Lage herausgekommen. Im Gegenteil, sehr viel kleinere Tiere wecken scheinbar sogar die sanfte Seite eines Gorillas. So verbrachte ein Buschbaby 2018 zwei Stunden in einem eingezäunten Gorillagehege. Der mächtige Gorillasilberrücken berührte das kleine Äffchen immer wieder sanft und entließ es unverletzt aus seinem Gehege. 

>>> Kamerun: Riesiger Gorilla spielt mit winzigem Buschbaby - Bing video

>>> Eindringling ohne Ausweg: Gorilla jagt verirrten Hund durch Gehege - n-tv.de

 


Warum haben Gorillas in der Natur häufig schwarze Zähne?

Das hängt mit ihrer Nahrungsaufnahme zusammen. Viele ihrer Pflanzen, die sie aufnehmen enthalten besonders viele Tannine, die die Zähne verfärben. Dieses Phänomen des Zähne Verfärbens kommt auch bei Menschen vor, die besonders viel Kaffee, Wein oder Tee trinken.

 

Die Tannine (von franz. tanin Gerbstoff) sind pflanzliche Gerbstoffe, die in einigen bedecktsamigen Stauden, Sträuchern und Baumblättern und anderen Pflanzenteilen besonders der Tropen und Subtropen weit verbreitet sind und von pflanzenfressenden Säugetieren aufgenommen werden. Diese Verbindungen haben eine molare Masse von 500–3000 g/mol. Als Monomer tritt häufig die Gallussäure auf.

Tannine gehören zu den so genannten quantitativen pflanzlichen Sekundärstoffen. Sie haben im Gegensatz zu qualitativen Wirkstoffen (Alkaloiden) ein weiteres Abwehrspektrum gegen Pflanzenfresser (Herbivore), da sie wahrscheinlich hauptsächlich die Verdauung beeinflussen, indem sie Proteine deaktivieren. (lt. WIKIPEDIA)


GASIRA und UZURI wechseln aus deutschen Zoos nach Belgien

Tschöö, „Gasira“. Unsere fast 12-jährige Flachland Gorilla-Dame lebt nun im Pairi Daiza Zoo in Brugelette, Belgien. Der Transport hier aus Köln am vergangenen Donnerstag ging reibungslos über die Bühne. Einer unserer Tierpfleger aus dem Urwaldhaus begleitete „Gasira“. Er war bis Sonntag dabei, um sie beim Einleben beobachten und den Tierpflegern dort Näheres zu ihren Vorlieben und Charaktereigenschaften weitergeben zu können. Der Pairi Daiza Zoo baut aktuell gemäß der Europäischen Erhaltungsprogramme (EEP) eine Zuchtgruppe auf, um durch Reservepopulation in Zoos den Schutz der vom Aussterben bedrohten Art zu unterstützen. „Gasira“ macht den Anfang zusammen mit „Uzuri“, einem Weibchen, das ebenfalls am Donnerstag aus dem Zoo Duisburg in den Pairi Daiza Zoo wechselte. Das Kennenlernen von „Gasira“ und „Uzuri“ verlief ruhig und entspannt, was uns sehr freut. Später soll ein Männchen die Gruppe verstärken. Alles Gute, „Gasira“! Auf dem Foto seht Ihr die beiden Damen auf ihrer neuen Anlage.

Text: Kölner Zoo / Foto: Zoo Duisburg / Februar 2022


Ältester männlicher Gorilla stirbt mit 61 Jahren

Der älteste männliche Gorilla der Welt ist tot: Der Menschenaffe mit dem Namen OZZIE starb im Alter von 61 Jahren, wie der Zoo Atlanta im US-Staat Georgia mitteilte.

"Unsere Herzen sind gebrochen, weil eine Legende von uns gegangen ist", twitterte der Zoo. Der Westliche Flachlandgorilla sei von seinen Pflegern leblos aufgefunden worden. Die Todesursache sei noch nicht bekannt. Er habe aber bereits in den vergangenen Tagen an Appetitlosigkeit und Schwellungen im Gesicht gelitten. OZZIE sei der drittälteste Gorilla der Welt gewesen.

(Text: t-online.) / Januar 2022 


Tötung oder Kastration - Geheime Dokumente offenbaren Pläne der europäischen Zoos

In europäischen Zoos und Tierparks leben dagegen so viele dieser Gorillas, dass es eng wird. Männliche Tiere werden ab einem bestimmten Alter oft getrennt von jüngeren und weiblichen Artgenossen gehalten. Zoobetreiber erwägen deshalb, männliche Flachlandgorillas zu töten, berichtet der »Guardian«. Das gehe aus bislang geheimen Dokumenten der European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) hervor.

Kastration und Keulung – also das gezielte Töten – seien Optionen, um die Überpopulation in den Zoos zu reduzieren, heißt es in den Papieren des Verbands. Aktuell leben demnach 463 solcher Gorillas in den knapp 70 EAZA-Zoos, 212 davon seien männlich. »Aus biologischer Sicht« sei die Tötung das beste Mittel berichtet der Spiegel.

 

Bereits 2020 habe ich auf dieses Thema auf meiner Homepage unter dem Titel: "Wie sieht die Zukunft von Gorillas in europäischen Zoos aus? aufgegriffen. Meine Meinung ist, dass weder Tötung von Tieren noch Kastration einen Ausweg aus diesem Dilemma führen. Die Zoos sollten weniger züchten und es sollten mehr Gruppen mit nur männlichen Tieren zusammen geführt werden. Reine männliche Gorilla-Gruppen haben sich als durchaus attraktiv herausgestellt. Beispiele hierfür sind der Loro Parque/Spanien oder Schmiding/Österreich. Es kann nicht angehen, dass man in 14 von 15 deutschen Zoos "züchtet" aber keine Männergruppe existiert. Abgaben nach Asien sind nur bedingt gutzuheißen, da sie nach dem Motto "Aus den Augen, aus dem Sinn" hochgezogen werden.

Einen positiven Schritt macht der Krefelder Zoo mit seinem geplanten "Affenpark".

Im Bauabschnitt 1 wird ein multifunktionales Menschenaffenhaus gebaut, das aus zwei Abteilungen besteht, die jeweils mit einer großräumigen Außenanlage verbunden sind. Hier wird die neu aufzubauende Gruppe der Schimpansen leben, deren Gründertiere die beiden den Brand überlebenden Schimpansen Bally und Limbo sein werden. Desweiteren werden pubertäre männliche Gorillas, die aus der Zuchtgruppe entwöhnt wurden („Junggesellengruppe“) und eine mit den Gorillas zu vergesellschaftete Meerkatzen- oder Mangabenart hier gehalten. Die Kostenschätzung für Planung und Bau beläuft sich auf rund zehn Millionen Euro, bei zeitigem Baubeginn 2022 könnte das Projekt 2023 abgeschlossen werden. Davon trägt der Zoo mindestens 5 Millionen aus eigenen Mitteln. (lt. Facebook-Eintrag vom 11.11.2021) 


CHER engagiert sich für BUA NOI

Auf meiner Facebook-Seite habe ich schon öfters über BUA NOI berichtet. Die Gorilladame lebt seit dem Ableben ihres Partners BWANA 2007 alleine in einem Gitterkäfig im obersten Stockwerk eines Einkaufszentrums in Bangkok.  

 

Seit Anfang Dezember 2020 engagiert sich nun Sängerin und Oscar-Preisträgerin CHER für einen Umzug der Gorilladame. So schrieb sie einen eindringlichen Brief an das Thailändische Ministerium, die Tiere in diesem schrecklichen Zoo nicht zu vergessen. Der Minister für Umweltfragen wies die Behauptung zurück, dass die Tiere im "PATA Zoo" ignoriert werden. Man wäre an einer Verbesserung der Tier-Haltung interessiert. 

In einem Interview wies der Zoobesitzer Kanit Sermsirimongkol alle Vorwürfe zurück. Alle Tiere in seinem Zoo wären gut versorgt. CHER twitterte daraufhin, dass sie dem geldgierigen Zoobesitzer wünsche, selbst dort eingesperrt zu sein. Das CHER sehr hartnäckig sein kann, hat sie vor kurzem mit ihrem Engagement für einen allein lebenden Elefanten schon bewiesen. 

 

Hoffentlich nimmt der Druck auf das Ministerium und den Betreiber des Zoos zu. Jeder Gorilla auf dieser Welt hat es verdient Gras unter den Füßen zu spüren und den Himmel über sich. 


Tierpflegerin im Madrider Zoo wird von einem Gorilla-Silberrücken schwer verletzt

Eine 46-jährige Tierpflegerin wurde am Sonntag, den 27. September 2020 von einem 220 kg  schweren Gorilla-Silberrücken im Madrider Zoo attackiert.  

Die erfahrene Tierpflegerin traf bei Routinearbeiten im Innengehege auf den 29-jährigen MALABO. Scheinbar habe sie vergessen eine Tür zu schließen. 

Kollegen betraten die Anlage und schritten mit Ablassen von Feuerlöschern ein. Danach konnte MALABO mit einem Beruhigungspfeil betäubt werden. 

Eine Sprecherin des Zoos, María José Luis, sagte der Nachrichtenagentur EFE, der Gorilla habe sich auf die Tierpflegerin gestürzt, nachdem er sie bei der Vorbereitung des Frühstücks überraschte. 

"Er hat sie geschüttelt, aber ohne all die enorme Kraft zu nutzen, die er mit seinen 200 Kilo Gewicht hat", sagte Luis. Die Tierpflegerin wurde mit schweren Kopfverletzungen und offenen Brüchen am Torso und beiden Armen ins Krankenhaus gebracht. Ihr Zustand sei ernst. 

In der Erklärung des Zoos heißt es, die Mitarbeiterin habe "einen begrenzten Bereich mit Dreifachtüren" betreten, um die Frühstücksroutine, die Reinigung und die Vorbereitung der Einrichtungen durchzuführen. Die Gründe, warum das Tier Zugang zum "Tatort" hatte, werden selbstverständlich untersucht. 


Emotionaler PETA-Spot

Allein in Deutschland gibt es ca. 100 Gorillas in Zoos. Auswildern geht nicht. - Schon allein deshalb, weil kein geeigneter Lebensraum in der Natur vorhanden ist.

Aber dennoch berührt mich dieser Werbespot sehr, denn alle Menschenaffen in den Zoos sind täglich "uns Menschen ausgeliefert". Da wird wie wild gegen die Scheiben geklopft, gerufen werden nicht nur "uga uga-Laute" sondern Ausdrücke, die jenseits von Gut und Böse sind. Es wird mit Blitz fotografiert. Die beliebtesten Tiere für Selfies im Zoo sind die Menschenaffen. Es werden "Küsschen an der Scheibe verteilt" oder man zeigt auch schon mal seine Brust den Tieren. Die Toleranz der Menschenaffen ist nicht unendlich. Sie werfen mit allem was sie in die Hand bekommen oder springen an die Scheiben. Viele sind aber auch abgestumpft und schauen die Besucher "stoisch" an und das nicht nur minutenlang, sondern ständig in der gleichen Position. 
Angeblich haben die Menschenaffen in der Corona-Krise die Zoobesucher vermisst! Sicherlich ist da etwas Wahres dran, denn die Zoogänger sind das beste und günstigste Mittel um die Langeweile der Tiere zu unterbrechen. 

Statt utopische Ziele wie "Freiheit" zu propagandieren müssen realistische Modelle erstellt werden. Zum Beispiel ausreichend große Innengehege auf denen die Tiere sich zurückziehen können. Das Beschäftigungsprogramm muss weiterhin ausgebaut werden. 

Den Zoobesuchern muss seitens der Zoos vermittelt werden, dass sie "nur Gast" im Leben eines Zootieres sind und nicht deren Mittelpunkt.  

Gorillas im Zoo müssen sich wie Gorillas verhalten und nicht wie die Affen, die davor stehen! Nur dann sind sie Botschafter für ihre Artgenossen in der Natur. 


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