Zoo Frankfurt - Bongoriwald
♂ VIATU (* 20.12.1998 in Basel "Zolli"/Schweiz - Mutter FADDAMA)
♀ REBECCA (* 1.9.1982 in Krefeld - Mutter BOMA/Vater MASSA)
♀ DIAN (* 4.1.1989 - in Arnheim "Burgers Zoo"/Holland - † 21.04.2022 in Frankfurt)
♀ SHIRA (* 28.8.2004 in Stuttgart - Mutter MUTASI/Vater KIBO)
♀ N'GAMBE (* 1.10.200 in Köln - Mutter N'DATWA/Vater KIM)
Kam am 12.12.2023 aus dem Heidelberger Zoo nach Frankfurt.
Mutter von KWAME, der inzwischen im Rostocker Zoo lebt.
♀ WELA (* 15.09.2016 in Frankfurt - Mutter SHIRA/Vater VIATU)
♀ XETSA (* 02.03.2017 in Frankfurt - Mutter DIAN/Vater VIATU)
♂ ARCO (* 07.09.2020 in Frankfurt - Mutter SHIRA/Vater VIATU)
♂ QUEMBO (* 20.12.2010 in Frankfurt - Mutter DIAN/Vater VIATU)
Am 9. März 2023 verließ er den Frankfurter Zoo und ging nach Mysore/Indien
♀ SAWA (* 10.7.2012 in Frankfurt - Mutter REBECCA/Vater VIATU)
wechselte am 7. Juni 2023 in den Zoo von Boissière in Frankreich
VIATU wurde im Zoo Basel geboren, dort zeugte er mit bereits 7 Jahren ein Kind - CHELEWA
DIAN gebar nach QUEMBO zweimal Zwillinge, von denen nur noch XETSA lebt / wird am 21. April 2022 nach schwerer Krankheit eingeschläfert
Sie sieht ihrer Mutter BOMA im Krefelder Zoo sehr ähnlich im Gesicht
N'GAMBE wurde in Köln geboren. Vater ist KIM, ein Wildfang, der bereits verstorben ist. Ihre Mutter N'DATWA lebt noch im Kölner Zoo. N'GAMBE hat bereits Nachwuchs. Aus der Verbindung mit BOBO im Heidelberger Zoo entstand KWAME, der im Rostocker Zoo lebt. N'GAMBE ist sehr selbstbewusst und weiß sich zu behaupten.
Sie war erblindet und litt zum Schluss unter starken Schmerzen: Gorilla-Weibchen Dian aus dem Zoo Frankfurt ist im Alter von 33 Jahren gestorben. Wie der Zoo nun mitteilte, wurde Dian schon am 21. April 2022 eingeschläfert. Ein artgerechtes Leben in der Gruppe sei ihr nicht mehr möglich gewesen.
"Die Entscheidung, das Gorilla-Weibchen einzuschläfern, war nicht leicht", sagte Zoodirektorin Christina Geiger. Ein internes Gremium, die Veterinärbehörden und Gorillaexperten des europäischen Zooverbandes seien zu dem Schluss gekommen, dass eine Einschläferung unausweichlich sei, "um dem Tier zukünftiges Leiden zu ersparen". Dian sei in ihrer vertrauten Umgebung eingeschläfert worden.
Der Menschenaffe war im Januar 1989 im Burgers Zoo im niederländischen Arnheim geboren worden und lebte seit 1995 in Frankfurt. Dort brachte Dian fünf Jungtiere zur Welt - unter anderem gebar sie im März 2018 Zwillinge, was bei Gorillas sehr selten ist. Bei Besuchern war sie bekannt und beliebt.
Unzumutbare Belastung durch Augenkrankheit
Zuletzt aber bemerkten die Pflegerinnen und Pfleger des Frankfurter Zoos, dass Dian sich immer häufiger zurückzog und offenbar unter Kopfschmerzen litt, wie der Tierpark weiter mitteilte. Angesichts ihrer Symptome vermuteten sie demnach eine Augenkrankheit. Eine Untersuchung habe ergeben, dass Dian durch eine Entzündung der inneren Augenhaut eine irreversible Erblindung erlitten hatte. Ein mit der Entzündung einhergehendes Glaukom, auch als Grüner Star bekannt, habe die starken Schmerzen verursacht.
Für Dian bedeutete das, dass sie, auch aus Sicherheitsgründen, nur noch im Innenbereich und damit von der Gruppe getrennt hätte gehalten werden können. Das hätte nach Darstellung des Zoos für das äußerst sozial lebende Gorilla-Weibchen eine unzumutbare Belastung dargestellt.
Quelle: hessenschau.de/Max Sprick
Der kleine ARCO wurde am 7. September 2020 geboren. Er ist das vierte Jungtier der 16-jährigen SHIRA, die eine routinierte und entspannte Mutter ist. Vater ist Silberrücken VIATU (geboren 1998 im Zoo Basel/Schweiz).
„Über die Nachricht, dass in unserem Zoo ein Gorilla-Jungtier zur Welt gekommen ist, habe ich mich gerade in diesen Zeiten sehr gefreut. Es ist wirklich schade, dass man den kleinen ARCO zurzeit wegen der Corona-Pandemie nicht besuchen kann“, sagt Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. „Gorilla-Jungtiere haben eine vergleichsweise lange Kindheit und Jugend. Männliche Tiere verlassen erst mit etwa acht bis neun Jahren die Gruppe. Ich bin daher absolut zuversichtlich, dass wir ARCO aufwachsen sehen können.“
Die ersten Monate verbringen Gorilla-Jungtiere ganz nah bei ihrer Mutter, lange werden sie eng am Körper getragen. Mit etwa acht Wochen kann ARCO bereits auf dem Rücken seiner Mutter reiten und hat dadurch einen guten Überblick über sein Gehege und die Artgenossen. „ARCO ist aufmerksam und munter, interessiert sich für die anderen Gruppenmitglieder und schaut sie aufmerksam an. Wer sich ihm nähern darf, wird aber noch von Mutter SHIRA bestimmt, die ihren Nachwuchs beschützt und die neugierige Verwandtschaft auch mal auf Abstand hält“, erzählt Zoodirektor Dr. Miguel Casares.
Gorilla-Jungtiere werden drei bis vier Jahre lang von ihrer Mutter gesäugt. Nach etwa sechs Monaten beginnen sie, auch pflanzliche Nahrung zu fressen. Gorillas ernähren sich hauptsächlich von Früchten, Blättern und Knospen.
Auffällig an ARCO sind seine langen Augenbrauen, die ihm einen freundlichen Gesichtsausdruck verleihen. Die gleichen Augenbrauen hat auch seine große Schwester WELA (geboren 2016).
Westliche Flachlandgorillas leben in kleinen Haremsgruppen von bis zu 20 Tieren. Ein dominantes Männchen führt die Gruppe an, in der neben einigen Weibchen auch Jungtiere verschiedener Altersgruppen zu finden sind. „Wir hoffen, dass ARCO eines Tages seinen eigenen Beitrag zum Erhalt dieser hochbedrohten Tierart leisten kann, zumal der Frankfurter Zoo das Internationale Zuchtbuch (ISB) für die Westlichen Flachlandgorillas führt“, so Casares.
Foto/Text/Video: Homepage des Zoo Frankfurt
Naturboden
Mehrere Ebenen und Durchgänge, die von den Zoobesuchern schlecht oder gar nicht einsehbar sind
Seile bieten Klettermöglichkeiten
Ein Drahtgestell mit engen Maschen schließt das Gehege ab. Durch die Maschen können die Tiere gefüttert und näher beobachtet werden
Großzügige Anlage mit Klettergerüsten
MATZE, langjähriger Silberrücken der Frankfurter Gorillagruppe und Liebling der Zoobesucher, war über 50 Jahre alt, als er im August 2008 verstarb.
Als Jungtier wurde er in Afrika gefangen und mit dem Schiff nach Europa gebracht. Mehrere Jahre lang war er mit Schaustellern unterwegs bis er im Mai 1969 in den Frankfurter Zoo kam. MATZE war Vater von 17 Kindern und der älteste züchtende Gorilla-Mann der Welt.
Mit der Bronzebüste schuf der Frankfurter Künstler Wolfgang Weber ein ausdrucksstarkes Portrait, das die Erinnerung an MATZE lebendig hält.
(Zoo Frankfurt / November 2009)
Alle Angaben ohne Gewähr
Fotos/Text: Heike Arranz Rodriguez
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